Sex, Drugs und französische Chansons: Serge Gainsbourg |
Serge Gainsbourg (1928-1991) beeinflusste durch seine Chansons die französische Popmusik. Von seinem musikalischen Erbe ist den meisten wohl nur sein größter Hit „Je t’aime … moi non plus“ im Gedächtnis geblieben.
Heute kommt ein Film über ihn in die Kinos. Der Franzose Joann Sfar führte bei „Gainsbourg – Der Mann, der die Frauen liebte“ Regie und schrieb das Drehbuch, obwohl er eigentlich Comiczeichner ist. Mit seinem Werk ist ihm eine Mischung aus Biografie, Drama und Musikfilm gelungen. „Ich möchte nicht hingehen und in Gainsbourgs Privatleben herumschnüffeln, um herauszufinden wer er wirklich war. Die Wahrheit könnte mir gar nicht gleichgültiger sein. Ich liebe Gainsbourg viel zu sehr, um ihn ins Reich der Realität zurückzuholen. Ich möchte einen Kultfilm machen, keinen journalistischen Bericht über sein Leben abliefern“, sagt Joann Sfar. Ob ihm das gelungen ist, entscheidet die Resonanz der Zuschauer. Auf jeden Fall zeigen sowohl Hauptdarsteller Eric Elmosnino als auch die weiteren Besetzungen sehr gute darstellerische Leistungen. Auch das spannende Drehbuch überzeugt.
Der Zuschauer begleitet Gainsbourg ab der Kindheit und erlebt den jüdischen Sänger und Komponisten, wie er unter der Besetzung Frankreichs durch die Nazis leidet, viele Frauen kennenlernt und großen Erfolg mit seiner Musik und seinen Filmen hat.
Den Film gibts ab heute in Alternativ-Kinos (in Dresden sind das das "Programmkino Ost" und das "Kino in der Fabrik") zu sehen.
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